
Definition: Bariton – Was ist das?
Der Begriff „Bariton“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „tiefe Stimme“ und beschreibt eine Stimmlange des Menschen. Doch der Bariton umfasst nicht nur tiefe Töne. In der westlichen Musik bezieht sich Bariton allgemein auf eine männliche Gesangsstimme, die zwischen Tenor und Bass liegt. Sie umfasst in der Regel einen Tonumfang von einem großen G bis zum kleinen f oder g. Dieser liegt im Basschlüssel im letzten oberen Zwischenraum. Je nach den individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften des Sängers kann der genaue Tonumfang im Bariton leicht variieren. So können manche etwas höher und / oder tiefer singen, als der genannte Stimmumfang.
Während einige Baritone bis zum eingestrichenen G (g’) oder sogar darüber hinaus singen können, sind andere in den tieferen Bereichen stärker. Trotz dieser Variationen wird die Baritonstimme in der Regel durch ihre warme und reiche Qualität definiert. Dies macht sie ideal für eine Vielzahl von musikalischen Stilen und Genres, von der Arie im Opernhaus bis zum Jazzclub. Doch welche Art der Musik transportiert der Bariton dabei?

In dieser Musik spielt Bariton eine Rolle
Die Baritonstimme spielt eine wichtige Rolle in einer Vielzahl von musikalischen Kontexten. In der Opernwelt sind einige der bekanntesten und beliebtesten Rollen für Baritone geschrieben worden. Figuren wie Figaro in Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ oder Rigoletto in Verdis gleichnamiger Oper sind berühmte Beispiele dafür. Die häufig komplexen und emotionalen Rollen, die Baritonen in Opern zugeschrieben werden, erlauben es den Sängern, jederzeit ihre volle stimmliche Bandbreite zu nutzen.
Aber auch in anderen Musikgenres, wie im Jazz oder Pop, ist der Bariton weit verbreitet. Berühmte Baritonsänger wie Frank Sinatra und Elvis Presley haben mit ihrer unverwechselbaren Stimme einen bleibenden Einfluss auf die Musikgeschichte hinterlassen. In der modernen Popmusik finden wir Künstler wie George Ezra, deren charakteristische Baritonstimme zu ihrem Markenzeichen geworden ist. Ebenso in der Chormusik, wo Baritone oft das Rückgrat des harmonischen Klangs bilden, tragen sie wesentlich zur Fülle und Tiefe des Gesamtklangs bei. So unterscheiden sie sich vom weiteren Gesang.
So lässt sich eine Bariton Stimme entwickeln
Die Entwicklung einer Baritonstimme erfordert Zeit, Geduld und vor allem Übung. Vor allem ist eine solide Gesangstechnik von entscheidender Bedeutung. Hierzu gehört das Verständnis für eine korrekte Atemtechnik, das Erlernen von stimmlichen Übungen zur Entwicklung der Brust-, Misch- und Kopfstimme und das Arbeiten an Stimmumfang und Tonqualität. Sänger sollten immer darauf achten, ihre Stimme nicht zu überanstrengen und eine gesunde Gesangstechnik ohne Schmerz zu verwenden.
Zum Zweiten ist es entscheidend, die Fähigkeit zu entwickeln, Emotionen und musikalische Botschaften mit der Stimme auszudrücken. Hierzu gehört die Arbeit an Dingen wie Phrasierung, Dynamik und Interpretation. Techniken wie das Vibrato sind hierfür natürlich ein Muss. Eine gute Gesangslehrkraft kann dabei helfen, diese Fähigkeiten zu erlernen. Auch das Anhören professioneller Aufnahmen bekannter Baritone kann so zur Entwicklung beitragen.
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