
Definition: G-Schlüssel – Was ist das?
Der G-Schlüssel ist der wohl bekannteste Notenschlüssel in der Musik. Seinen Namen erhält er durch sein Aussehen, da der gezeichnete Schlüssel das eingestrichene G (g‘) im Notensystem markiert. Besser bekannt ist der Schlüssel unter dem Namen Violinschlüssel Wenn man sich neu mit Musik beschäftigt, ist der G-Schlüssel der erste Notenschlüssel, den man kennenlernt.
Eigentlich sollte er nach seiner passenden Singstimme, dem Sopran, benannt werden. Da der C-Schlüssel jedoch einen „Sopranschlüssel“ besitzt, wählte man die Bezeichnung „Violinschlüssel“, denn früher verwendete man ihm vor allem für die Notation der Violinen (Geigen).

Außerdem ist er heute der am häufigsten auftretende Schlüssel neben dem Bassschlüssel und ist in den meisten Musikschulen der erste Schlüssel, der gelehrt wird. Das Aussehen wird dir bereits bekannt sein. Seine Namensgebung hat der Schlüssel von der Markierung, an der man das Zeichnen des Schlüssels auf der zweiten Linie von unten – dem eingestrichenen G – beginnt.
Verwendung des G-Schlüssels
Den G-Schlüssel verwendet man am häufigsten für hohe Stimmen. Im Chor notiert man Alt- und Sopran im G-Schlüssel. Es gibt aber auch Notation, bei denen man dafür den C-Schlüssel verwendet. Zudem notieren Komponisten sehr viele Orchesterinstrumente in diesem Schlüssel, unter anderem: Flöten, Klarinetten, Oboen, Trompeten, Hörner, Glockenspiel, Xylophon, Violinen. Bei Klavier oder Harfe werden wird das obere Notensystem im G-Schlüssel und das untere Notensystem im F-Schlüssel notiert, sodass man einen großen Tonumfang mit möglichst wenig Hilfslinien notieren kann.
Unterschied zwischen F- und G-Schlüssel


Die Grafiken zeigen den Unterschied zwischen Tönen im G- und im F-Schlüssel. Es ist leicht zu erkennen, dass der gleiche notierte Ton in beiden Schlüssel um fast zwei Oktaven höher bzw. tiefer klingt.
Falls du aufgrund deines Instruments nur den Bassschlüssel (F-Schlüssel) gelernt hast, kann dir das Denken in diesem Schlüssel zu Beginn schwerfallen. Aus diesem Grund geben wir dir einen Tipp zum Lesen des G-Schlüssels. Denn um die Töne vom F- in den G-Schlüssel zu verwandeln, musst du jeden Ton nur um eine Terz erhöhen. Befindet sich der Ton in einem Zwischenraum, muss er in den darüberliegenden Zwischenraum gesetzt werden. Ist der Ton auf einer Linie, setzt man diesen auf die nächsthöhere Linie. Dann hast du den Ton im Violinschlüssel gefunden, der jedoch genau zwei Oktaven höher erklingt, als der Ton im Bassschlüssel.
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