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Diatonik in der Musik

Verfasst von Ben Müller

Das Musiklexikon von A-Z ist ein Nachschlagewerk, in dem die wichtigsten Begriffe und Konzepte der Musiktheorie erklärt werden. Mehr dazu findest du im Beitrag.
Das Musiklexikon von A-Z

Definition: Diatonik – Was ist das?

Die Diatonik bezeichnet das Tonsystem, das auf Tonleitern mit fünf Ganzton- und zwei Halbtonschritten innerhalb einer Oktave beruht. Diese Halbtonschritte sind dabei so weit wie möglich voneinander entfernt – zwischen ihnen liegen also jeweils zwei oder drei Ganztonschritte. Tonleitern, die diesem Aufbau entsprechen, werden diatonische Tonleitern genannt.

Zu den diatonischen Tonleitern zählen die sieben Kirchentonarten, einschließlich der heute gebräuchlichen Dur- und Moll-Tonleitern. Ein Beispiel für eine diatonische Tonleiter ist die C-Dur Tonleiter: C – D – E – F – G – A – H – C. Die Halbtonschritte befinden hierbei zwischen E und F und zwischen H und C.

Diatonisch vs. chromatisch

Die diatonische Tonleiter enthält stets Töne, die einer Tonart zugeordnet werden können. Also genau die sieben verschiedenen Töne einer Tonart. Bei einer chromatischen Tonleiter erklingen alle Töne einer Oktave hintereinander, sodass sie statt 7 verschiedenen Töne 12 verschiedene Töne erklingen.

Diatonische Tonleiter über Grundton C in Moll
Chromatische Tonleiter über Grundton C

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Abgrenzung zu anderen Tonleiterarten

Neben den diatonischen Tonleitern existieren noch viele weitere Tonarten, die jedoch nicht mit den Eigenschaften der Diatonik übereinstimmen. Dazu zählen:

Bei der strengen Definition von diatonischen Tonleitern, wie sie hier beschrieben ist, sind die Positionen der Halbtonschritte exakt festgelegt. In diesem Fall zählen Tonleitern wie die akustische oder alterierte Skala oder auch Tonleitern in melodisch Moll nicht als diatonisch.

Erweiterte Interpretationen betiteln allerdings auch diese Tonleitern als diatonisch. In manchen Fällen zählen auch pentatonische Tonleitern mit drei Ganztonschritten und zwei Terzen dazu.

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